Kinderlähmung (Polio) » Alles zu Symptomen & Impfung

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Die Kinderlähmung (Poliomyelitis) ist eine Erkrankung, die nur beim Menschen vorkommt und nicht medizinisch therapierbar ist. Obwohl die europäische Union seit 2002 als poliofrei gilt, besteht immer noch eine Erkrankungsgefahr. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch fäkal-orale Schmier- und Tröpfcheninfektionen.

Die Krankheit kann zu lebenslangen Lähmungserscheinungen führen, wobei nicht alle Infizierten tatsächlich erkranken. Eine Schutzimpfung wird empfohlen, da derzeit nur die Symptome gelindert werden können. Es ist wichtig, Kinder über die Risiken aufzuklären und sie zu einem kritischen Umgang mit Werbung zu erziehen.

windeln.de Redaktion

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Alle Beiträge des Experten

Poliomyelitis – für Kinder sehr gefährlich

Übertragung und Risikogruppen

Mangelhaftes Händewaschen erhöht somit die Ausbreitung der Poliomyelitis Viren. Die Inkubationszeit der bis vor einigen Jahrzehnten noch in Deutschland bestehenden Infektionskrankheit liegt bei 72 Stunden bis 35 Tagen. Sie kommt immer noch in einigen Regionen der Welt vor, sodass die Gefahr einer Infektion zwar in Europa gering, aber dennoch gegeben ist.

Nicht alle Infizierten erkranken an Kinderlähmung, da das eigene Abwehrsystem bei vielen Erwachsenen ausreichend stark ist. Menschen mit schwachem oder unerfahrenem Immunsystem, wie Babys und Kinder, erkranken häufiger als Erwachsene. Da die Viren Nervenzellen angreifen, die der Muskelsteuerung dienen, kann die Krankheit zu lebenslangen Lähmungserscheinungen führen.

Krankheitsverlauf und Diagnose

Die Kinderlähmung zeigt sich in unterschiedlichen Krankheitsverläufen. Sie kann als sogenannte abortive Form nach einer grippeähnlichen Verlaufsform auf das gesamte Zentralnervensystem übergreifen und in eine der folgenden Krankheitsarten übergehen.

In einigen Fällen ruft die Erkrankung unmittelbar eine Hirnhautentzündung hervor, die durch Rückenschmerzen, Nackensteife und Muskelkrämpfe begleitet wird. Dies erfolgt zunächst nichtparalytisch, das heißt ohne Lähmungserscheinungen. In einer weiteren Verlaufsform entwickeln sich in der paralytischen Form aus den Nacken-, Rücken- und Muskelschmerzen asymmetrische Lähmungserscheinungen im Bereich der Arm-, Augen-, Bauch- und Brustmuskeln.

Diese halten bei der Hälfte der Erkrankten ihr Leben lang an. Der Nachweis einer Infektion erfolgt in der Regel durch eine Stuhlprobe.

Die Polio Impfung

Da momentan in der Medizin nur die Symptome der Kinderlähmung gelindert und nicht die schweren Auswirkungen verhindert werden können, ist eine Schutzimpfung seitens der STIKO (ständige Impfkommission) empfohlen.

Polio Impfung beim Kind

Impfempfehlungen und Vorsichtsmaßnahmen

Die Impfung gegen Polio kann schon im ersten Lebensjahr erfolgen und sollte laut der STIKO bis zum 18. Lebensjahr nochmal aufgefrischt werden. Ebenfalls sollten Erwachsene ihre Impfung auffrischen lassen, wenn sie in Regionen reisen, in denen aktuell oder in den letzten Jahren Polio Fälle registriert wurden.

Erkrankt eine Person an Kinderlähmung so sollten sich alle Menschen im persönlichen Umfeld des Erkrankten (unabhängig von ihrem Impfstatus) erneut impfen lassen, um das Risiko einer Ansteckung bestmöglich zu minimieren.

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Nicht alle Infizierten erkranken an Kinderlähmung, da das eigene Abwehrsystem bei vielen Erwachsenen ausreichend stark ist. Menschen mit schwachem oder unerfahrenem Immunsystem, wie Babys und Kinder, erkranken häufiger als Erwachsene. Da die Viren Nervenzellen angreifen, die der Muskelsteuerung dienen, kann die Krankheit zu lebenslangen Lähmungserscheinungen führen.

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Die Kinderlähmung zeigt sich in unterschiedlichen Krankheitsverläufen. Sie kann als sogenannte abortive Form nach einer grippeähnlichen Verlaufsform auf das gesamte Zentralnervensystem übergreifen und in eine der folgenden Krankheitsarten übergehen.

In einigen Fällen ruft die Erkrankung unmittelbar eine Hirnhautentzündung hervor, die durch Rückenschmerzen, Nackensteife und Muskelkrämpfe begleitet wird. Dies erfolgt zunächst nichtparalytisch, das heißt ohne Lähmungserscheinungen. In einer weiteren Verlaufsform entwickeln sich in der paralytischen Form aus den Nacken-, Rücken- und Muskelschmerzen asymmetrische Lähmungserscheinungen im Bereich der Arm-, Augen-, Bauch- und Brustmuskeln.

Diese halten bei der Hälfte der Erkrankten ihr Leben lang an. Der Nachweis einer Infektion erfolgt in der Regel durch eine Stuhlprobe.

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Da momentan in der Medizin nur die Symptome der Kinderlähmung gelindert und nicht die schweren Auswirkungen verhindert werden können, ist eine Schutzimpfung seitens der STIKO (ständige Impfkommission) empfohlen.

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